Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen einen Vorschlag für ihre Schulreise. Nach vorgegebenen Kriterien und eigenen Präferenzen planen sie den Ausflug grob und bereiten eine Präsentation für die Klasse vor.
Die beliebteste Idee gewinnt: Nach der Durchführung aller Präsentationen wird ein Vorhaben ausgewählt.
Die Feinplanung des Ausflugs kann in einer zweiten Phase entweder von der Lehrperson übernommen werden oder in Gruppen von der ganzen Klasse.
Ein gelungener Ausflug will gut geplant sein! Worauf haben wir Lust? Was gilt es zu beachten? Wie kommen wir zu den Informationen, die für eine grobe Planung wichtig sind?
Phase 1, Planung: Anhand vorgegebener Kriterien erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihren Vorschlag für eine Schulreise mithilfe der swisstopo-App (Smartphone/Tablet).
Phase 2, Präsentation: Jede Gruppe präsentiert der Klasse ihren Ausflug.
Phase 3, Wahl: Die Klasse wählt, die beliebteste Idee gewinnt!
Wie die Unterrichtsidee ausgestaltet wird, ist abhängig von diversen Faktoren wie Klassengrösse, Budget, Zeitrahmen, etc. Es folgen Vorschläge zu den einzelnen Phasen.
Gruppenbildung: Je nach Umfang des Vorhabens (1-tägig / mehrtägig), empfehlen sich Gruppengrössen von 2-4 Schülerinnen und Schüler.
Beispiele für vorgegebene Kriterien:
Bereitet eure Planung der Schulreise so auf, dass ihr sie der Klasse vorstellen könnt. Beachtet dabei folgende Vorgaben:
Beispiel einer Folie aus einer Gruppenpräsentation:
Nachdem alle Gruppen ihre Planung für die Schulreise präsentiert haben, wird in zwei Wahlgängen die beliebteste Idee gekürt. Die Stimme der Lehrperson zählt gleich viel wie die der einzelnen Schülerinnen und Schüler, jedoch hat sie als Hauptverantwortliche:r ein Vetorecht.
Beispiel für das Wahlprozedere:
Die Wahl ist demokratisch, alle Schülerinnen und Schüler haben eine Stimme, auch die Lehrperson hat eine. Zusätzlich hat die Lehrperson ein Vetorecht, kann also mit einer guten Begründung die beliebteste Idee disqualifizieren.
Die Ideentitel mit Gruppennamen werden auf die Wandtafel geschrieben. Die Abstimmung findet mit Magneten oder Post-its statt.
1. Wahlgang
2. Wahlgang
Um die gewählte Idee umzusetzen, braucht es in der Regel noch eine Feinplanung der Schulreise, diese ist kontextabhängig.
Option 1: Die Feinplanung wird in verschiedene Aufgaben aufgegliedert (z.B. Anreise, Elternbrief, Info-Vorträge zu Ausflugszielen etc.). Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in neu eingeteilten Gruppen an jeweils einer der Aufgaben. Dies hat den Vorteil, dass durch die Einbindung in diesen Prozess sich nun die ganze Klasse mit der gewählten Idee identifizieren kann.
Option 2: Die Lehrperson übernimmt die Feinplanung.
Als Folgeauftrag könnten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig Kriterien geben, nach denen sie einen Privatausflug planen (für Familie, Freunde).
Es kann an folgenden Kompetenzen aus NMG und RZG und MI und ÜfK gearbeitet werden:
NMG8
Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten
MI1.1
Sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren
RZG4
Sich in Räumen orientieren
Zudem wird aus den Anwendungskompetenzen Medien und Informatik bzw. informatische Bildung an folgenden Kompetenzen gearbeitet:
Recherche und Lernunterstützung
Mit Hilfe von vorgegebenen Medien lernen und Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen (…). Medien und Daten auswählen, auswerten und als Informationsquelle für das eigene Lernen nutzen (…). Medien für den eigenen Lernprozess selbständig auswählen und einsetzen (…).
Produktion und Präsentation
Medien zum gegenseitigen Austausch sowie zum Erstellen und Präsentieren der eigenen Arbeiten einsetzen (…). Grundfunktionen von Geräten und Programmen zur Erstellung, Bearbeitung, und Gestaltung von Texten, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen, Bildern, Tönen, Videos und Algorithmen anwenden.
Auch werden diverse überfachliche Kompetenzen angewendet, so etwa Selbständigkeit, Informationen nutzen, Kooperationsfähigkeit, etc.