Unsere Schulreise

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen einen Vorschlag für ihre Schulreise. Nach vorgegebenen Kriterien und eigenen Präferenzen planen sie den Ausflug grob und bereiten eine Präsentation für die Klasse vor.

Die beliebteste Idee gewinnt: Nach der Durchführung aller Präsentationen wird ein Vorhaben ausgewählt.

Die Feinplanung des Ausflugs kann in einer zweiten Phase entweder von der Lehrperson übernommen werden oder in Gruppen von der ganzen Klasse.

Schulreise
Schulreise

Einbettung ins Thema

Ein gelungener Ausflug will gut geplant sein! Worauf haben wir Lust? Was gilt es zu beachten? Wie kommen wir zu den Informationen, die für eine grobe Planung wichtig sind? 

Erarbeitung

Ablauf

Phase 1, Planung: Anhand vorgegebener Kriterien erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihren Vorschlag für eine Schulreise mithilfe der swisstopo-App (Smartphone/Tablet).

Phase 2, Präsentation: Jede Gruppe präsentiert der Klasse ihren Ausflug.

Phase 3, Wahl: Die Klasse wählt, die beliebteste Idee gewinnt!

Wie die Unterrichtsidee ausgestaltet wird, ist abhängig von diversen Faktoren wie Klassengrösse, Budget, Zeitrahmen, etc. Es folgen Vorschläge zu den einzelnen Phasen.

Gruppenbildung: Je nach Umfang des Vorhabens (1-tägig / mehrtägig), empfehlen sich Gruppengrössen von 2-4 Schülerinnen und Schüler.

Phase 1: Planung

Auftrag: Welche Schulreise unternehmen wir dieses Jahr?

  1. Schaut euch die vorgegebenen Kriterien an und diskutiert, was in diesem Rahmen möglich sein könnte. Was könnte ein Highlight des Ausflugs sein, das in dem gesteckten Rahmen umsetzbar ist? Wenn eine Idee gereift ist, könnt ihr übergehen zur Phase 2 «Präsentation
    • Tool: swisstopo-App. Macht euch zunächst vertraut mit dem Tool. Häufige Fragen zu Nutzung der App findet ihr hier. Geplante Routen könnt ihr sichern!
    • Achtet darauf, dass die Planung realistisch ist! Wie lange brauchen wir von A nach B? Wo und was essen wir? Wann starten wir und wann sind wir spätestens zurück? 

Beispiele für vorgegebene Kriterien:

  • Zeitliche Vorgaben (Start- und Abschlusszeitpunkt, Zeitlicher Anteil von Anreise etc.)
  • Geographische Vorgaben (Kantonsgrenzen, Höhenmeter, Panorama, mit ÖV erreichbar etc.)
  • Verpflegung (Picknickplatz / Einkaufsmöglichkeiten etc.)
  • sportliche Aktivität (Seilpark, Baumwipfelweg, EcapeRoom, Freibad etc.)
  • kultureller Programmpunkt (Kulturdenkmal, Museum, Ausstellung, Konzert etc.)
  • Übernachtung (Jugi, SAC-Hütten etc.)

Phase 2: Präsentation

Auftrag: Präsentiert der Klasse eure Planung!

Bereitet eure Planung der Schulreise so auf, dass ihr sie der Klasse vorstellen könnt. Beachtet dabei folgende Vorgaben:

  • Dauer der Präsentation: (je nach Umfang der Reise)
  • Medium: Powerpoint oder Keynote
  • Inhalt (Reihenfolge frei): 
    • euer Highlight (z.B. Übernachtung in einer Hütte mit Hotpot)
    • grober zeitlichen Ablauf, der alle wichtigen Stationen enthält und Wegzeiten berücksichtigt
    • mind. zwei Karten (Screenshots aus der swisstopo-App oder über die Funktion «Teilen») 
    • diverse Infos zum Ausflug und Hintergrundinfos zu einzelnen Ausflugszielen oder Strecken
    • Bilder von Ausflugszielen
  • «Wer überzeugen will, braucht eine ansprechende Gestaltung der Präsentation!»

Beispiel einer Folie aus einer Gruppenpräsentation:

PPT Folie
PPT Folie

Phase 3: Wahl

Nachdem alle Gruppen ihre Planung für die Schulreise präsentiert haben, wird in zwei Wahlgängen die beliebteste Idee gekürt. Die Stimme der Lehrperson zählt gleich viel wie die der einzelnen Schülerinnen und Schüler, jedoch hat sie als Hauptverantwortliche:r ein Vetorecht.

Beispiel für das Wahlprozedere:

Die Wahl ist demokratisch, alle Schülerinnen und Schüler haben eine Stimme, auch die Lehrperson hat eine. Zusätzlich hat die Lehrperson ein Vetorecht, kann also mit einer guten Begründung die beliebteste Idee disqualifizieren.

Die Ideentitel mit Gruppennamen werden auf die Wandtafel geschrieben. Die Abstimmung findet mit Magneten oder Post-its statt.

1. Wahlgang

  • Alle Schülerinnen und Schüler haben zwei Stimmen zu vergeben. Diese können auf zwei Ideen verteilt oder kumuliert auf eine Idee vergeben werden.
  • Es darf NICHT für die Idee der eigenen Gruppe gestimmt werden.
  • Die zwei Ideen mit den meisten Stimmen kommen in den 2. Wahlgang.

2. Wahlgang

  • Alle Schülerinnen und Schüler haben eine Stimme zu vergeben.
  • Es darf auch für die Idee der eigenen Gruppe gestimmt werden, sofern diese es in den 2. Wahlgang geschafft hat.
  • Die Idee mit den meisten Stimmen gewinnt!
  • Falls die Lehrperson ein Veto einlegt für die gewählte Idee, gewinnt der 2. Platz.

Feinplanung

Um die gewählte Idee umzusetzen, braucht es in der Regel noch eine Feinplanung der Schulreise, diese ist kontextabhängig. 

Option 1: Die Feinplanung wird in verschiedene Aufgaben aufgegliedert (z.B. Anreise, Elternbrief, Info-Vorträge zu Ausflugszielen etc.). Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in neu eingeteilten Gruppen an jeweils einer der Aufgaben. Dies hat den Vorteil, dass durch die Einbindung in diesen Prozess sich nun die ganze Klasse mit der gewählten Idee identifizieren kann.

Option 2: Die Lehrperson übernimmt die Feinplanung.

Transfer

Als Folgeauftrag könnten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig Kriterien geben, nach denen sie einen Privatausflug planen (für Familie, Freunde).

Bezug zum Lehrplan 21

Es kann an folgenden Kompetenzen aus NMG und RZG und MI und ÜfK gearbeitet werden:

NMG8

Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten

MI1.1

Sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren

RZG4

Sich in Räumen orientieren

Zudem wird aus den Anwendungskompetenzen Medien und Informatik bzw. informatische Bildung an folgenden Kompetenzen gearbeitet:

Recherche und Lernunterstützung

Mit Hilfe von vorgegebenen Medien lernen und Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen (…). Medien und Daten auswählen, auswerten und als Informationsquelle für das eigene Lernen nutzen (…). Medien für den eigenen Lernprozess selbständig auswählen und einsetzen (…).

Produktion und Präsentation

Medien zum gegenseitigen Austausch sowie zum Erstellen und Präsentieren der eigenen Arbeiten einsetzen (…). Grundfunktionen von Geräten und Programmen zur Erstellung, Bearbeitung, und Gestaltung von Texten, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen, Bildern, Tönen, Videos und Algorithmen anwenden.

Auch werden diverse überfachliche Kompetenzen angewendet, so etwa Selbständigkeit, Informationen nutzen, Kooperationsfähigkeit, etc.