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Wie stark sind die Gewässer durch diffuse Stickstoffeinträge belastet? Modellierte Werte (BAFU)

Wie stark sind die Gewässer durch diffuse Stickstoffeinträge belastet? Modellierte Werte (BAFU)

Stickstoffeinträge in Gewässer stellen eine unerwünschte Belastung dar. Im Rahmen des Übereinkommens über den Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks (OSPAR) hat sich die Schweiz verpflichtet, die über den Rhein aus der Schweiz gelangende Stickstofffracht gegenüber 1985 um 50% zu reduzieren. Dieses Ziel ist noch nicht erreicht.

03.06.2021 | www.geo.admin.ch

ch.bafu.gewaesserschutz-diffuse_eintraege_stickstoff

Blogbeitragsbild: /shutterstock.com

Link auf die Karte: map.geo.admin.ch

 

Die Schweizer Gewässer werden nach wie vor mit Stickstoffeinträgen belastet. Insgesamt gelangen pro Jahr rund 51‘000 t Stickstoff aus diffusen Quellen in die Gewässer der Schweiz. Hohe Einträge erfolgen von intensiv genutzten Ackerflächen, insbesondere von drainierten Flächen.Die Stickstoffeinträge in die Gewässer wurden mit dem Stoffflussmodell MODIFFUS über alle diffusen Eintragsquellen (Ackerland, Dauergrünland, Wald, Gletscher, Siedlungsgrünflächen etc.) und Eintragspfade (Bodenerosion, Auswaschung, Abschwemmung, Drainage, atmosphärische Deposition etc.) berechnet.

Die Karte zeigt die aufsummierten Verluste pro Landnutzungskategorie im Hektarraster, basierend auf der Arealstatistik 2004/09. Es wurden mittlere klimatische Bedingungen zugrunde gelegt, das Bezugsjahr ist 2010. Diese modellierten Werte sind nicht gleichzusetzen mit gemessenen Werten in Gewässern, da sie die Umwandlungs- und Ablagerungsprozesse sowohl in der Landschaft als auch im Gewässer selbst nicht berücksichtigen. Die Resultate sind für hydrologische oder administrative Einheiten ab 50 km2 Grösse interpretierbar, nicht aber für einzelne Pixel.

Weitere Informationen zum Thema diffuse Stickstoffeinträge: Website BAFU