Wie viel Energie steckt in einem Speichersee? Jetzt «Storymap» entdecken!

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Haben Sie sich bei einer Wanderung entlang eines idyllischen Bergsees bereits einmal gefragt, wie viel Energie in diesem Gewässer steckt? Oder war Ihre Aufmerksamkeit vielleicht eher auf die gewaltige Bergkulisse, auf die faszinierende Flora und Fauna gerichtet?

Schauen Sie doch bei der nächsten Wanderung anstelle der Sonnen- durch die Energiebrille. Dann werden Sie erkennen, dass die Bergkulisse eine gigantische Batterie mit schier unvorstellbarem Energieinhalt beherbergt. Diese Batterie wartet nur darauf, dass irgendwo in der Schweiz der Strombedarf steigt. Dann geht die Wasserkraftanlage in Betrieb: Das Wasser stürzt sich ungestüm in der Druckleitung zu Tale, schiesst durch die Düse und lässt die Turbine auf schwindelerregende Weise um ihre Achse drehen. Der daran angeschlossene Generator verwandelt diese ungeheure Energie in elektrischen Strom, der ganz unscheinbar den entstandenen Bedarf an Energie rasch und zuverlässig deckt.

Speicherseen können Wasser zurückhalten und es erst dann zur Stromproduktion nutzen, wenn Strom benötigt wird; auch dann, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst. In Zusammenspiel mit diesen erneuerbaren Energieformen ist somit die speicherbare Wasserkraft ein wichtiges Element für eine nachhaltige und sichere Stromversorgung der Schweiz.

Sämtliche Energieinformationen zu den Schweizer Speicherseen können Sie ab sofort auf der neuen Storymap des Bundesamts für Energie (BFE) abrufen. Diese interaktive Karte zeigt Ihnen, welche Speicherseen wie viel Energie speichern können. Auch finden Sie auf der Karte die jährliche Stromproduktion der dazugehörigen Wasserkraftanlagen; das Verhältnis zwischen Produktion und speicherbaren Energie wird grafisch dargestellt.

Gianni Semadeni, Fachspezialist Wasserkraft, BFE

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