Kurze Geschichte der Schweiz auf Karten
Kurze Geschichte der Schweiz
1291: Uri, Schwyz und Unterwalden (Unterwalden ist der Name des Gebietes, das aus den beiden Schweizer Kantonen Nidwalden und Obwalden besteht) schliessen sich zu einem Schwurbündnis zusammen (Bund und Eidgenossen): Link
1332-1513
Weitere Orte schliessen sich an. Bis 1513 entsteht ein lockerer Staatenbund von 13 Stadt- und Landorten: Link zur Entwicklung auf Wikipedia / Die territoriale Entwicklung der Eidgenossenschaft ca. 1291–1797
1527-1531: Reformation:
Bilder: Huldrych Zwingli u. Johannes Calvin Wikipedia und Youtube (Albrecht Dürrer 1516)
Die Reformation spaltet den Staatenbund in katholische und reformierte Orte. Die zwei Lager bekämpfen sich während fast 200 Jahren:
1648: Nach dem 30 jährigen Krieg bekommt die Schweiz im Westfälischen Frieden faktisch die Souveränität zugesprochen. Sie gilt nicht mehr als Teil des Römischen Reiches. Die Eidgenossenschaft vertritt zunehmend eine Politik der Neutralität. Das bedeutet, dass Sie sich nicht an bewaffneten Konflikten zwischen anderen Staaten beteiligt.
1798-1802: Einheitsstaat unter fremder Herrschaft: nach dem Einmarsch französischer Truppen wird die Eidgenossenschaft zur Helvetischen Republik umgestaltet, zu einem Einheitsstaat unter Pariser Kontrolle.
1803-1814 Gelockerte Fremdherrschaft: Napoleon gibt der Schweiz eine Mediationsverfassung. Diese gibt den Kantonen eine gewisse Eigenständigkeit zurück.
Bild: Wikipedia
1815: Neutralität und Staatenbund: Nach dem Sturz Napoleons anerkennen die europäischen Grossmächte die Neutralität der Schweiz und die heute gültigen Landesgrenzen werden fixiert. Der Bundesvertrag von 1815 fasst die unterschiedlichen Bündnisse zu einem Staatenbund zusammen. Dieser ist für die Sicherheitspolitik zuständig.
1847-1848: Der Sonderbundeskrieg endet mit dem Sieg der liberalen Kräfte. Der Krieg wird durch eine Kompromisslösung beendet, der Gründung der heutigen Schweiz als Bundesstaat mit einer föderalistischen Bundesverfassung. Die Kantone behalten grosse Selbständigkeit.
1874-1891: Die Demokratie wird durch eine Revision der Bundesverfassung ausgebaut: Durch Initiative (1891) und Referendum (1874) eine Stärkung der Rechte der Bürger und des Bundes auf Kosten der Kantone.
1874-1914: Arbeiter bauen den Gotthard und Simplontunnel. Es wird ein dichtes Eisenbahnnetz geschaffen:
1918: Landesweiter Generalstreik (Erster Weltkrieg, Schweiz bleibt neutral).
1939-1945: 2. Weltkrieg (General Henri Guisan). Die Schweiz bleibt neutral.
1947: Einführung der AHV
1971: Frauenstimmrecht auf Bundesebene
1979: Gründung des Kantons Jura
1959-2003: Die Regierung setzt sich aus Vertretern der wählerstärksten Parteien zusammen: 2 FDP, 2 CVP, 2 SP und 1 SVP. Diese sogenannte Zauberformel gilt bis 2003.
2000-2004: Bilaterale Verträge (2000 und 2004) und Beitritt der Schweiz zur UNO (2002)
Aus ECHO, Informationen zur Schweiz: 2018 S. 4; HEKS und Der Bund kurz erklärt, 2018, S. 10/11.


Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.